GPS-Tracker im Test: Nicht alle Tracker orten schnell und genau (2024)

GPS-Tracker sind kleine Geräte, die sich am Hals­band des Haustiers oder an Wert­sachen wie dem Fahr­rad anbringen lassen. Über das Ortungs­system GPS bestimmen die Tracker ihren Stand­ort und senden ihn per Mobil­funk an den Server des Tracker-Anbieters. Der leitet die Ortungs­daten an eine zugehörige Smartphone-App weiter – der Nutzer sieht dort auf einer digitalen Karte, wo sich zum Beispiel sein Hund befindet.

Wir haben neun GPS-Tracker geprüft – sechs für Tiere und drei für Gegen­stände. Die Qualitäts­urteile reichen von Gut bis Ausreichend. Der Testsieger ortet sehr genau und zuver­lässig und lässt sich einfach hand­haben. Andere Modelle über­zeugten beim Orten weniger. Exemplarisch haben wir auch den bekann­testen Tracker geprüft: Apples AirTag. Er bestimmt seine Position nicht über GPS, sondern über Bluetooth.

Warum sich der GPS-Tracker-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Tabelle zeigt Test­ergeb­nisse für neun GPS-Tracker – sechs für Tiere und drei für Gegen­stände. Zwei Jahre Nutzung kosten zwischen 76 und 219 Euro. Vier Geräte schneiden gut ab, vier befriedigend, eins ausreichend. Die Stiftung Warentest hat unter anderem Modelle von Fress­napf, PAJ und Tractive untersucht.

Der beste GPS-Tracker für Sie

Finden Sie Ihren persönlichen Testsieger: Der GPS-Tracker-Test sagt, welche Geräte schnell und exakt orten und sich einfach bedienen lassen. Wir haben die Akku­lauf­zeit ermittelt und geprüft, wie gut die Geräte verarbeitet sind – etwa ob sich Tiere an scharfen Kanten verletzen können.

Alternative

Den Bluetooth-Tracker Apple AirTag haben wir exemplarisch getestet. Er ist praktisch – aber nicht über­all.

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GPS-Tracker für Hunde und Katzen

Alle Ortungs­geräte für Tiere lassen sich als Hundetra­cker einsetzen. Laut Anbieter eignen sich zwei Modelle auch als Katzentracker, ein weiteres sogar für Pferde und Alpakas. Wissens­wert: Vier der sechs GPS-Tracker für Hunde bieten eine Familien­freigabe, lassen sich also von mehr als einer Person nutzen. Das ist praktisch, wenn sich unterschiedliche Leute um ein Tier kümmern.

GPS-Tracker fürs Auto und Fahr­rad

Tracker sind auch ein beliebter Diebstahl­schutz für Wert­sachen. Wir haben drei GPS-Tracker für Gegen­stände getestet, sie sollen etwa Autos oder teure Fahr­räder wie E-Bikes orten. Zum Wieder­finden von Schlüsseln, Geldbörsen und Koffern eignen sich aber Bluetooth-Tracker wie der AirTag von Apple besser. Die Stiftung Warentest hat den kleinen Chip exemplarisch geprüft – die Ergeb­nisse erhalten Sie nach dem Frei­schalten des Tests.

Der Empfang reicht nahezu welt­weit

GPS-Ortung kennen viele von Navigationsgeräten und -Apps: Der Stand­ort wird über Satelliten­funk bestimmt. GPS ist nahezu welt­weit verfügbar, der Empfang von GPS-Trackern reicht sehr weit. Allerdings klappt er nur unter freiem Himmel richtig gut, in Innenräumen funk­tioniert die GPS-Ortung kaum bis gar nicht. Wir haben in einem Keller und verschiedenen Stock­werken eines Hauses getestet, wie reibungs­los das Orten bei schlechtem Empfang gelingt – fünf Tracker schwächelten.

Nicht alle GPS-Tracker im Test orten genau

Die größten Unterschiede im Test gab es beim Orten. Dafür nutzen die Geräte einen integrierten GPS-Sender. Einige Tracker brauchten lange, um ihren Stand­ort zu bestimmen und erfassten ihn nicht so präzise. Im Notfall – etwa wenn der Hund weggelaufen ist – sind sie keine große Hilfe. Nützlich: Vier Geräte haben einen Live-Modus, ist er akti­viert, melden sie laufend ihre Position.

So viel kosten zwei Jahre Nutzung

Die Bezahlmodelle sind kompliziert. Viele GPS-Tracker gibt es nur im Paket mit einem Abo, zum Anschaffungs­preis kommen oft laufende Kosten – etwa für Mobil­funk. In einigen Fällen zahlt man zunächst nur den Tracker, erst nach zwei oder drei Jahren kommt eine jähr­liche Nutzungs­gebühr hinzu. GPS-Tracker ohne monatliche Kosten sind selten.

Wir haben für die Geräte im Test ausgerechnet, wie hoch der Preis für zwei Jahre Nutzung ist. Er liegt zwischen 76 und 219 Euro. Dafür funk­tionieren die Tracker auch im Ausland – je nach Abonnement aber nur in bestimmten Ländern.

Tracken ist erlaubt, hat aber Grenzen

Tracker sind erlaubt, wenn man damit etwa sein Haustier oder eigene Wert­sachen trackt. Zunehmend werden die kleinen Geräte aber auch miss­braucht, um anderen hinterherzuspionieren. Stalker greifen vor allem zu Bluetooth-Trackern, um ihre meist weiblichen Opfer zu verfolgen. Wir haben mit einer Expertin vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe gesprochen, die erklärt, wie Frauen am besten reagieren, wenn sie einen fremden Tracker bei sich entdecken.

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Tierisch gut: Mehr Tests rund um den Hund

Die Stiftung Warentest liefert noch mehr Test­ergeb­nisse rund um den Hund. Unsere Tester haben das beste Hunde-Nassfutter ermittelt und Schadstoffe in Hundespielzeug gefunden. Wir sagen Ihnen, welche Hundehaftpflichtversicherung günstig ist und einen Grund­schutz bietet. Wie Sie hohe Operations­kosten clever absichern, erfahren Sie in unserem Vergleich von Hundekrankenversicherungen.

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