GPS-Tracker sind kleine Geräte, die sich am Halsband des Haustiers oder an Wertsachen wie dem Fahrrad anbringen lassen. Über das Ortungssystem GPS bestimmen die Tracker ihren Standort und senden ihn per Mobilfunk an den Server des Tracker-Anbieters. Der leitet die Ortungsdaten an eine zugehörige Smartphone-App weiter – der Nutzer sieht dort auf einer digitalen Karte, wo sich zum Beispiel sein Hund befindet.
Wir haben neun GPS-Tracker geprüft – sechs für Tiere und drei für Gegenstände. Die Qualitätsurteile reichen von Gut bis Ausreichend. Der Testsieger ortet sehr genau und zuverlässig und lässt sich einfach handhaben. Andere Modelle überzeugten beim Orten weniger. Exemplarisch haben wir auch den bekanntesten Tracker geprüft: Apples AirTag. Er bestimmt seine Position nicht über GPS, sondern über Bluetooth.
Warum sich der GPS-Tracker-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Tabelle zeigt Testergebnisse für neun GPS-Tracker – sechs für Tiere und drei für Gegenstände. Zwei Jahre Nutzung kosten zwischen 76 und 219 Euro. Vier Geräte schneiden gut ab, vier befriedigend, eins ausreichend. Die Stiftung Warentest hat unter anderem Modelle von Fressnapf, PAJ und Tractive untersucht.
Der beste GPS-Tracker für Sie
Finden Sie Ihren persönlichen Testsieger: Der GPS-Tracker-Test sagt, welche Geräte schnell und exakt orten und sich einfach bedienen lassen. Wir haben die Akkulaufzeit ermittelt und geprüft, wie gut die Geräte verarbeitet sind – etwa ob sich Tiere an scharfen Kanten verletzen können.
Alternative
Den Bluetooth-Tracker Apple AirTag haben wir exemplarisch getestet. Er ist praktisch – aber nicht überall.
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GPS-Tracker für Hunde und Katzen
Alle Ortungsgeräte für Tiere lassen sich als Hundetracker einsetzen. Laut Anbieter eignen sich zwei Modelle auch als Katzentracker, ein weiteres sogar für Pferde und Alpakas. Wissenswert: Vier der sechs GPS-Tracker für Hunde bieten eine Familienfreigabe, lassen sich also von mehr als einer Person nutzen. Das ist praktisch, wenn sich unterschiedliche Leute um ein Tier kümmern.
GPS-Tracker fürs Auto und Fahrrad
Tracker sind auch ein beliebter Diebstahlschutz für Wertsachen. Wir haben drei GPS-Tracker für Gegenstände getestet, sie sollen etwa Autos oder teure Fahrräder wie E-Bikes orten. Zum Wiederfinden von Schlüsseln, Geldbörsen und Koffern eignen sich aber Bluetooth-Tracker wie der AirTag von Apple besser. Die Stiftung Warentest hat den kleinen Chip exemplarisch geprüft – die Ergebnisse erhalten Sie nach dem Freischalten des Tests.
Der Empfang reicht nahezu weltweit
GPS-Ortung kennen viele von Navigationsgeräten und -Apps: Der Standort wird über Satellitenfunk bestimmt. GPS ist nahezu weltweit verfügbar, der Empfang von GPS-Trackern reicht sehr weit. Allerdings klappt er nur unter freiem Himmel richtig gut, in Innenräumen funktioniert die GPS-Ortung kaum bis gar nicht. Wir haben in einem Keller und verschiedenen Stockwerken eines Hauses getestet, wie reibungslos das Orten bei schlechtem Empfang gelingt – fünf Tracker schwächelten.
Nicht alle GPS-Tracker im Test orten genau
Die größten Unterschiede im Test gab es beim Orten. Dafür nutzen die Geräte einen integrierten GPS-Sender. Einige Tracker brauchten lange, um ihren Standort zu bestimmen und erfassten ihn nicht so präzise. Im Notfall – etwa wenn der Hund weggelaufen ist – sind sie keine große Hilfe. Nützlich: Vier Geräte haben einen Live-Modus, ist er aktiviert, melden sie laufend ihre Position.
So viel kosten zwei Jahre Nutzung
Die Bezahlmodelle sind kompliziert. Viele GPS-Tracker gibt es nur im Paket mit einem Abo, zum Anschaffungspreis kommen oft laufende Kosten – etwa für Mobilfunk. In einigen Fällen zahlt man zunächst nur den Tracker, erst nach zwei oder drei Jahren kommt eine jährliche Nutzungsgebühr hinzu. GPS-Tracker ohne monatliche Kosten sind selten.
Wir haben für die Geräte im Test ausgerechnet, wie hoch der Preis für zwei Jahre Nutzung ist. Er liegt zwischen 76 und 219 Euro. Dafür funktionieren die Tracker auch im Ausland – je nach Abonnement aber nur in bestimmten Ländern.
Tracken ist erlaubt, hat aber Grenzen
Tracker sind erlaubt, wenn man damit etwa sein Haustier oder eigene Wertsachen trackt. Zunehmend werden die kleinen Geräte aber auch missbraucht, um anderen hinterherzuspionieren. Stalker greifen vor allem zu Bluetooth-Trackern, um ihre meist weiblichen Opfer zu verfolgen. Wir haben mit einer Expertin vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe gesprochen, die erklärt, wie Frauen am besten reagieren, wenn sie einen fremden Tracker bei sich entdecken.
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Tierisch gut: Mehr Tests rund um den Hund
Die Stiftung Warentest liefert noch mehr Testergebnisse rund um den Hund. Unsere Tester haben das beste Hunde-Nassfutter ermittelt und Schadstoffe in Hundespielzeug gefunden. Wir sagen Ihnen, welche Hundehaftpflichtversicherung günstig ist und einen Grundschutz bietet. Wie Sie hohe Operationskosten clever absichern, erfahren Sie in unserem Vergleich von Hundekrankenversicherungen.